Von der Tierhaltung zum Holocaust
Wenn wir über die Beziehung des Menschen zu seinen Mitgeschöpfen, den Tieren, nachdenken, nimmt man erschreckend wahr, wie sehr unsere Gesellschaft auf institutionalisierte Gewalt gegen Tiere gegründet ist.
Diese schlägt auch auf den Menschen zurück.
Wir befinden uns mit den anderen Geschöpfen dieser Erde im Krieg, seit der erste menschliche Jäger mit seinem Speer in den Urwald vorgedrungen ist. Überall hat der menschliche Imperialismus die Tiervölker versklavt, unterdrückt, ermordet und verstümmelt. Überall um uns herum liegen die Sklaven- und Vernichtungslager, die wir für unsere Mitgeschöpfe errichtet haben: Zuchtfabriken und Schlachthäuser – Dachaus und Buchenwalds für die besiegten Arten.
Wir schlachten Tiere, um sie zu essen, zwingen sie, zu unserem Vergnügen alberne Tricks auszuführen, erschiessen sie im Namen des Sports und rammen ihnen Haken ins Fleisch. Ihre ursprüngliche Heimat haben wir annektiert.
Die folgenden Gedanken wollen anregen, unsere angewöhnte Haltung der Ausbeutung, die zur gängigen Denkart der Menschen in der Moderne geworden ist, zu hinterfragen und zu korrigieren. Das Angewöhnte ist bequem. Die Frage des Gewissens aber lautet: Ist es gerecht?
Alles, was das Tier kann, darf es auch. Der Mensch kann viele Dinge, die er nicht darf.