Gottesvergiftung durch
geistlichen Missbrauch
Wenn ein spiritueller Lehrer oder ein Vermittler innerer Wahrheiten jemanden für seine eigenen Bedürfnisse gebraucht, liegt ein geistlicher Missbrauch vor.
Autorität, Charisma, Führungspotenzial haben zwei Seiten: eine göttliche, aber auch eine widergöttliche.
Die göttliche Seite ist die inspirierende, die Seite, die uns hilft, unser eigenes Wesen zu erkennen und unsere ursprüngliche Beziehung zu Gott wieder zu entfalten. Und die andere Seite, mit der wir in der Geschichte schon viel Erfahrung gemacht haben, benutzt ähnliche bzw. die gleichen Worte, bloß sind dort andere Interessen im Spiel. Bhaktivinod Thakur beschrieb dies als die Dämonin „Putana“, die vorgibt, einen zu nähren und sich gut um einen zu kümmern, aber einen in Wirklichkeit unter ihre Kontrolle bringen will, um einem sogar Übles anzutun.
Jesus selber beobachtete geistlichen Missbrauch von Seiten der Pharisäer her und geht mit ihnen hart ins Gericht. Er warf ihnen vor, den Menschen nur schwere Lasten auf die Schultern zu legen, aber keinen Finger rühren, diese wegzuschaffen und ihnen das Leben leichter zu machen.
Wenn ein Begleiter oder ein religiöses System dem Menschen nicht hilft, zur natürlichen Leichtigkeit der Seele vorzudringen, sondern sie nur noch erdrückt mit Erwartungen und bestimmten Rahmen, wie man zu sein hätte, wird das System fragwürdig. Die Regeln wären eigentlich nur eine kleine Hilfestellung im Aussen, um den Zugang zu erleichtern. Doch oft geschieht das Gegenteil.
„Ihr verschliesst den Menschen das Himmelsreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die anderen nicht hinein, die hineingehen wollen.“ (Jesus, Matt 23, 13)
Das ist ein Phänomen, welches ich in spirituellen Gruppen oft beobachten musste: Dass religiöse Systeme, welche ursprünglich intendiert waren, Menschen auf das Heilige hin zu verweisen, selber zu einer Gottesverdunkelung führen. Nicht mehr Gott und die Liebe zu ihm, sondern die Regeln, Gesetze und Interessen des religiösen Systems werden zum Mittelpunkt stilisiert. Die äussere Form wurde zum Selbstläufer. Das ist genau, was Srila Rupa Goswami (im Upadeshamrita Vers 2) als „niyamagraha“ bezeichnet, als leeres Regelnbefolgen, welches die Lebendigkeit der Gotteszuwendung lähmt.
Sie hindern einen daran, das Geheimnis und die Lieblichkeit des Gotteszuganges zu erleben.
Gerade in spirituellen Kreisen wie bei den Gaudiya-Vaishnavas, wo ein missionarischer Drang und Eifer existiert, verstärkt sich die Gefahr, jemanden in das eigene Schema hineinzupressen. Die Orientierung im Glaubenssystem ist dann nicht mehr auf das Erleben des offenbarten spirituellen Inhaltes fokussiert, sondern auf den Erfolg und das Wirken der Gruppe in der Aussenwelt. Auf Errungenschaften anstatt auf Inhalte.
Geistlicher Missbrauch findet auch statt, wenn Lehrer und spirituelle Leitpersonen viel Wert und Betonung auf die Machtstellung legen. Gehorsam zur Autorität und Unterwürfigkeit werden zu wichtigen Glaubensinhalten gemacht. (Z. B im Bhagavad Gita Kommentar von Srila Prabhupada zu 16.6, wo er schreibt, dass jemand, der keine Autoritäten folge, als dämonisch anzusehen sei). Statt geistiges Wachstum und unabhängiges Denken zu fördern, akzentuiert man stark das korrekte äussere Verhalten. Die Übertretung der Konvention wird streng geahndet. Kritiker sind nicht gerne gesehen und man betrachtet sie eher als Störung auf dem Weg als eine wesentliche Bereicherung. In solch einem Rahmen existiert eine latente Angst, nur keine Vergehen zu begehen, denn dann würde das innere Leben zerstört. Auf diese Weise werden Themen einfach nicht angesprochen, die eigentlich adressiert werden müssten. Loyalität zur Gruppe und zur Tradition gilt als wesentlicher als die radikale Suche nach Wahrheit.
Wenn eine geistliche Führerfigur mit einer Vollmacht auftritt, die eigentlich nur Gott zustünde, missbraucht er Menschen. Labile Menschen, und solche, welche nicht genau wissen, was sie in diesem Leben noch tun sollen, werden von dem Charisma der Klarheit und der Macht angezogen. Sie sind fasziniert, weil nun endlich einer auftaucht, der spirituell fortgeschritten sei und welcher genau weiss, was richtig und falsch und was somit gut für sie sei.
Aber irgendwann erkennen sie die Eigeninteressen des geistlichen Lehrers und dann fühlen sie sich manipuliert und benutzt. Vielleicht müssen sie sogar den Gottesbezug verlassen, um sich überhaupt erst wieder einmal selber zu finden. Sie sind dann in einer Verwirrung, wem man noch Glauben schenken kann. Denn wenn einmal das Vertrauen in dem heiligen Bereich ausgenutzt wurde, braucht es lange, bis man sich wieder öffnen kann, denn es geht viel tiefer als alle Beziehungen in der Welt. Selbst wenn man wieder vertrauen möchte, schwingt in einem doch ständig auch die Angst mit, wieder in manipulierende Kreise geraten zu können.
Dem anderen ein schlechtes Gewissen einzuimpfen ist ein subtiles Machtmittel der Einschüchterung. Denn keiner von uns hat keine Fehler gemacht. Wenn uns jemand Schuldgefühle einredet, dann wird die „schuldige“ Seite in einem angesprochen und reagiert sehr ängstlich. „Vielleicht hat der andere ja doch Recht. Vielleicht wäre es doch besser, dem spirituellen Vorbild einfach nachzufolgen, selbst wenn sich in einem alles dagegen sträubt. Denn er hat ja viel die umfassendere Erfahrung. Verängstigte Personen lassen alles mit sich machen, werden aber immer teilnahmsloser. Es ist nicht mehr ein kraftvoller innerer Weg, der begangen wird, sondern nur noch die erzwungene Imitation dessen.
Man hat Angst vor Drohungen, verstossen zu werden, verdammt zu werden, oder dass einem alle Liebe nun entzogen wird. Dadurch wird man wieder gefügig für alles, obwohl das innere Alarmsystem schon rot aufleuchtet. Im regelmässigen Übergehen dieses inneren Gewissens, wird es dann halt irgendwann einmal still und dadurch hat man den Zugang zum wesentlichen inneren Unterscheidungsvermögen verloren.
Die Kontaktlosigkeit zum eigenen Innern resultiert in einer Gefühlsverwirrung. Denn auf der einen Seite existiert eine Dankbarkeit für die Hilfe und das Beistehen bei inneren Einsichten. Aber auf der anderen Seite hat man das Gefühl, benutzt zu werden, in einer Abhängigkeit des spirituellen Begleiters zu sein. Da kann man in sich eine Wut wahrnehmen über diese Art der Begleitung, die einem selbst instrumentalisiert für Fremdinteressen und dann auch Schuldgefühle: Der Begleiter hat es doch gut gemeint, er hat so viel Zeit für mich geopfert. Er hat mich verstanden und wirklich wahrgenommen.
Der Missbrauchte schwankt zwischen dem Gefühl, dass der Begleiter Macht über einen ausübe und der Verunsicherung, ob er nicht doch Recht habe, da er doch eine solch fortgeschrittene Seele sei. Gerade wenn der Begleiter oder Lehrer autoritär auftritt und in spirituellen Fragen absolut souverän ist und immer weiss, was der richtige Weg ist und auf alles tiefe Antworten hat, dann beeindruckt das. „Vielleicht spricht aus ihm wirklich Gott und ich lebe nur meine inneren Widerstände…“
Am Anfang hat man den Begleiter bewundert. Dann ist man masslos enttäuscht. Die anfängliche Liebe schlägt in Abneigung um. Die Spannung zwischen Bewunderung und Enttäuschung, zwischen Zuneigung und Missbilligung bleibt in der Psyche und wühlt einen zutiefst auf.
Man lebt in der Orientierungslosigkeit und weiss gar nicht mehr, wie es mit einem steht. Da man den eigenen Weg noch nicht gefunden hat, sehnt man sich auch immer wieder nach dieser Eindeutigkeit, mit der der Begleiter seine Weisungen gegeben hat – selbst um den Preis der Enge, die man dabei erfahren hat.
Diese Gefühlsverwirrung, die der geistliche Missbrauch auslöst, führt häufig auch zu Wut und Trauer über sich selbst. Der Begleitete kann sich selbst nicht verzeihen, dass er sich in die Hände dieses Begleiters begeben hat. Warum hat er nicht schon früher auf die inneren Signale gehört? Warum hat man nicht reagiert auf die vielen kleinen Hinweise, welche einen zur Selbstständigkeit aufriefen und auch kritische Aspekte im Begleiter wahrnehmen liessen? Warum hat man seinen Zweifeln nicht getraut und hat sich vom eigenen Bedürfnis nach Idealisierung blenden lassen? Warum konnte man seinen eigenen Verstand so sehr beiseite schieben lassen, dass man auf solch einen Schein hereinfiel? Warum hat man seinem eigenen Urteil nicht getraut?
Man erkennt nun seine eigene Anfälligkeit für Menschen, die mit völliger Sicherheit über spirituelle Fragen sprechen und die Sehnsucht, in ihrer Gemeinschaft die gleiche spirituelle Erfahrung machen zu dürfen.
Viele Menschen, die geistlichen Missbrauch erlebt haben, sind nun misstrauisch gegenüber aller Spiritualität. Man ist haltlos geworden da die Stütze, auf die man vertraute, sich als morsch erwiesen hat. Wunden, die das Heiligste berühren, gehen sehr tief und es brauch lange Zeit, bis sie heilen.
Es ist eine Herausforderung, den Geist der eigenen persönlichen Freiheit beizubehalten auch an Orten, wo mit heiligen Konzepten hantiert wird. Spirituelle Gruppen sind anfällig auf Ideologisierungen. Ideologisch ist ein Milieu, in dem jeder Lebensvollzug mit archetypischen Bildern überhöht wird. Dann wird der Gehorsam, der in jeder Gemeinschaft nötig ist, zur völligen Aufgabe des eigenen Willens umgedeutet. Man steigert sich in radikale Worte hinein und ohne eigene Reflektion spricht man davon, das eigene Ich völlig auslöschen zu wollen.
In solch einer Atmosphäre betont man Notwendigkeit der Zufluchtnahme, da man doch nichts sei, aber überhört Krishnas Worte in der Gita (4.20), sich die geistige Unabhängigkeit zu wahren.
Jeder Widerstand gegen den geistlichen Begleiter (guru) wird als Aufstand gegen Gott gedeutet. Jede Kritik wird als Verstoss gegen die heilige Ordnung interpretiert.
Die indisch geprägte traditionelle Präsentation der Krishna-bhakti sagt da, dass man den Widerstand im Innern einfach ignorieren soll. Meine Beobachtung ist, dass dies zur Selbstentfremdung führt, der letztlich in einer Gottesverdunstung, in einem Gottesverlust endet.
Dem Begleiteten wird in solchen Situationen seine eigene Offenheit zum Verhängnis. Wenn er etwas von seiner Kindheit erzählt hat, wird es ihm sofort psychologisch gedeutet: als neurotischer Komplex, als Autoritätskomplex, als Bindungs-Scheue, als Verweigerung, sich auf Gott und den Mitmenschen einzulassen, ja als tiefe Verletzung, die man nur durch klaren Gehorsam und Aufgeben des eigenen Denkens heilen könne. Solche Deutungen verunsichern den Begleiteten zunächst, aber die eigene Verzweiflung lässt einen sogar das eigene Innerste übergehen.
Man ist sprachlos, wenn einem jedes Wort sofort klar gedeutet wird. Viele, die kein gesundes Selbstwertgefühl haben, lassen sich davon in Frage stellen und verlieren sich. Sie denken, dass da schon etwas daran sei und schon stecken sie in einer Falle.
Sie brauchen da eine aussenstehende Person, damit man im Erzählen spüren kann, wie unmenschlich eigentlich mit einem umgegangen wurde.
Der Preis, die eigene Meinung aufzugeben, fordert Gott niemals (Bhagavad Gita 18.63). Er wäre zu hoch. Im Namen von Gehorsam (=horchsam werden für Gott) darf man nie die eigene Entscheidungsfähigkeit aufgeben.
Den inneren Weg empfinden wir erst als gesund, wenn spirituelle Gemeinschaft und eine Ausrichtung verbunden werden mit tiefer Freiheit und der liebenden Atmosphäre der Erwartungslosigkeit.
Später erst erkennt man, dass diese Sehnsucht nach heiliger Nähe einen in die Ferne trieb, und dass dieser scheinbar direkte Weg einen langen Umweg bedeutete.
Der Guru sprach von Gottes Willen, aber in ihm war auch noch ein Wunsch, über andere verfügen zu können.
Geistlicher Missbrauch ist speziell dort anzutreffen, wo der eigene Wunsch mit Gottes Willen zusammengebracht wird. C.G. Jung nennt das die „Inflation des Ich“, also das Gegenteil der heiligen Demut. Man versteckt sich hinter dem Willen Gottes und merkt gar nicht, wie man Gott dazu benutzt, seine eigene Macht zu rechtfertigen und das eigene grenzenlose Bedürfnis nach Macht zu befriedigen. Wer dem anderen vermittelt, dass er für ihn den Willen Gottes kenne, macht er sich damit unfehlbar. Die heilige Führung ist nicht zu hinterfragen. Und man beruft sich bei allen Entscheidungen auf Gottes Inspiration, die einem offenbart wurde. Hier wird menschliche Autorität ideologisch überhöht und quasi unfehlbar gemacht. Unfairer kann ein geistlicher Missbrauch nicht sein, als das Heilige für sich zu beanspruchen und dann sogar die eigene Bedingtheit und den eigenen Machtanspruch als Gottes Willen zu rechtfertigen. Damit lässt man dem anderen keine Chance, seinem eigenen innersten Gewissen zu trauen. Das Heilige spricht ja gerade durch unsere leisen Impulse, durch das Gewissen.
Wer ideologisch überhöht spricht, merkt gar nicht, wie er sich schon mit Gott gleichsetzt. Instabile Menschen fallen auf solche Parolen herein, denn sie verheissen Klarheit und Festigkeit. Aber irgendwann fühlen sich solche Menschen gebraucht und benützt für Eigeninteressen, oder einfach schlichtweg manipuliert. Atheismus oder die bewusst gewählte Distanz kann da ein heilendes Korrektiv sein für solche „spirituelle“ Erfahrungen, welche einen nur vom eigenen Wesenskern entfremdeten.
Das Konzept der Hingabe zum Guru vermag sicherlich zum inneren Weg beitragen, da es ein mystisches Prinzip der Führung Gottes darstellt. Aber gerade weil es ein sehr tiefes heiliges Prinzip ist, ist es anfällig für Missbrauch. Menschen begeben sich in ein Projektionsfeld hinein, idealisieren, verlieren sich darin und leben eigentlich in einer ungesunden Abhängigkeit. In einem Personenkult. Anstatt sich auf Gott zu beziehen, klebt man einfach nur fest an menschlicher Wertschätzung. Dabei erwächst oft die peinliche geistige Unfreiheit, die, statt zu innerer Reife und Sicherheit zu gelangen (was die wirkliche Idee der Guru-Schüler Beziehung darstellt), immer nach dem Schutz sucht und sofort ein Gefühl der Verlassenheit erzeugt, wenn einmal der Zuspruch ausbleibt. Jede echte Erziehung hat Selbständigkeit zum Ziel. Hingabe und Unabhängigkeit gehören zusammen und echte Übergebung kann nur aus dem Grundgefühl effektiver Selbstständigkeit erwachsen.
Dann gibt es in den spirituellen Traditionen die starke Betonung auf die Demut. Es kann aber auch gefährlich sein zu sagen, dass man nichts könne von sich selber aus und dass man nichts sei von sich selber aus.
Für Personen, die noch nicht in atma bhav (in der Verankerung der Seele) sind, rechtfertigt dies die Depression (tama guna) und sie werden unproduktive Nachfolger, eben An-hänger.
Der Guru und die Begleitung auf dem Weg sind nie unfehlbar und damit unterstehen sie der genauen Hinterfragung. Denn Wahrheit scheut die genauere Untersuchung nicht, nur die Lüge.
Gerade in der Vaishnava-Tradition wird sehr viel Gewichtung gelegt auf guru, sadhu und sastra (der spirituelle Lehrer, die Heiligen und die offenbarten Schriften). Das sind jedoch alles Instanzen ausserhalb von einem selbst und man kann sich darin leicht übergehen oder eben auch bepacken mit Last. Deshalb nennt das Bhagavatam immer auch noch das eigene innerste Gewissen, auf welches man sich beziehen soll (11.8.42).
Eine gesunde heilige Führung bedeutet nicht die Entfremdung und Identifikation mit äusseren Idealen, sondern das Zurückgeworfen-werden auf das, was mit dem innersten Gewissen in Einklang ist. Man erfühlt das innere Grundgefühl. Erzeugt es Weite oder Enge? Wie wirkt es auf einen?
In der Tradition wird einem noch vorgehalten, dass man doch nicht unterscheiden könne zwischen dem eigenen Geist, der Akkumulierung vergangener Eindrücke und der inneren Stimme und müsse sich deshalb einem Guru im aussen übergeben. Dies zeugt von einem tiefen Mangel an Selbst-Vertrauen.
Wenn Selbstreflektion nicht gefördert wird, beginnt man einfach zu übernehmen, und imitiert das Gehörte.
Nachfolge ist nie Nachahmung. Wenn die vedische Tradition von „anugatya“ (Geführt-werden) spricht, meint man nicht die Imitation und die Anpassung an die erwartete Konvention, sondern genau diesen Rückbezug auf das Echo im Innersten, von dem das Bhagavatam spricht. Der Weg zu Gott produziert keine Duplikate, sondern erzieht hin zu Unikaten, zur Individuation.
Wer einfach nur Nachfolge fordert, ist kein Guru. Jedes Kind hinterfragt seine Mutter: ”Warum ist das so”? Selbst wenn die Mutter (der Guru) Recht hat, muss sie die Fähigkeit besitzen, dies dem Kind so näher zu bringen, dass es dies auch annehmen kann. In der Bhagavad-gita pocht Krishna nie auf seine Autorität als Gott, sondern spricht immer wieder von „matam mama“, „meiner Meinung“. Ein wirklicher Guru repräsentiert Sri Krishna und daher folgt er seinem Beispiel. Wirkliche Akzeptanz ist eine Sache des Herzens. Wenn wir von Liebe und Hingabe sprechen, dann ist es kein willentlicher Akt, sondern ein inneres Bedürfnis, und man kann es weder einfordern oder sich selbst dazu zwingen. Göttlich impliziert immer das innerste liebevolle Freiheitsgefühl. Es ist allanziehend, bezaubernd und lieblich.