Anzeichen des bevorstehenden Todes
-Kälte in den Extremitäten
-Leichenfarbe in den Extremitäten (bleich, wächsern)
-wächserne Nägel
-weisse Nase, Mund und Kinn
-Atmung: manchmal ruhig und plötzlich wieder erregte Schnappatmung
-Marmorierung der Haut – beginnende Totenflecken
-verklärter Blick
-Wirres Reden
-man hat das Gefühl, dass der Sterbende nicht alleine ist
Biologisch gesehen läuft das natürliche Sterben eines Menschen in folgenden Phasen ab:
1. Einschränkung der Wahrnehmung durch verringerte Hirnaktivität.
2. Die Atmung wird flacher.
3. Das Sehvermögen wird schlechter.
4. Das Hörvermögen funktioniert nur noch partiell.
5. Das Augenlicht erlischt völlig.
6. Herzstillstand, unmittelbar gefolgt vom
7. Gehirntod.
An den Herzstillstand anschließend beginnt die Zersetzung des Körpers. Den Anfang macht dabei das Gehirn.
Ein "Todeskampf" (auch "Agonie") ist eine Metapher für "das Ringen eines Lebewesens mit dem Tod".
Sterben als eine medizinische Kettenreaktion
Wenn alle Lebensfunktionen eines Organismus endgültig still stehen, dann ist der Tod eingetreten.
Nach medizinischen Kriterien ist dies ein Vorgang, der in mehreren Stufen abläuft: Der klinische Tod tritt ein, wenn Herzschlag und Atmung aussetzen. In dieser Phase kann der Mensch zum Beispiel durch Herzmassage und künstliche Beatmung wiederbelebt werden.
Schlägt diese Reanimation fehl, erleidet zuerst das Gehirn durch die fehlende Versorgung mit frischem Blut irreparable Schäden. Sein besonders aktiver Stoffwechsel und seine geringe Kapazität, Energie zu speichern, machen dieses Organ stark anfällig für jegliche Unterbrechung der Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr. Der Hirntod gilt heute juristisch als Todeszeitpunkt.
Mit ihm versiegt auch die elektrische Aktivität des Gehirns - Wahrnehmung, Bewusstsein und die zentralnervöse Steuerung elementarer Lebensfunktionen fallen für immer aus. Eine besondere Bedeutung hat dabei der Hirnstamm, der aus dem Mittelhirn, der Brücke und dem verlängerten Mark besteht. Selbst wenn andere Bereiche des Gehirns bereits zerstört sind, können die Zentren des Hirnstammes den Patienten in einem vegetativen Zustand am Leben erhalten: Er kann atmen und schlucken oder bei Schmerzen das Gesicht verziehen, aber seine Wahrnehmungen wahrscheinlich nicht mehr verarbeiten.
In der Haut entstehen etwa eine halbe Stunde später erste Totenflecke, da das Blut in die tiefer gelegenen Teile der Leiche absackt und sie verfärbt. Die Körpertemperatur sinkt ab. Nach etwa zwei Stunden setzt die Leichenstarre ein, da sich Stoffwechselprodukte wie zum Beispiel Milchsäure in den Muskelzellen anhäufen und Eiweiße, die sonst während der Muskelbewegung an einander vorbeigleiten, ein starres Netz bilden (Sehr abhängig von der Außentemperatur).