Vollkommener Tod
„ich bin der alles verschlingende Tod“
(Sri Krishna in der Bhagavad Gita, 10.34)
sakrd eva prapanno yas tavasmiti ca yacate
„Wer sich einmal mit Entschlossenheit mir hingibt, indem er sagt: „Mein lieber Herr, von diesem Tage an bin ich Dein“, und indem er zu Mit um die Willenskraft dafür betet, dem werde ich sofort die nötige Kraft verleihen. Dies ist mein Versprechen. Von da an wird er immer in der Sicherheit des Aufgehobenseins in Mir leben.“
(Ramayana)
„mein lieber Herr, ich bete zu dir, dass es dem Schwan meines Geistes erlaubt sein möge, noch heute in den Stengel deiner Lotosfüsse einzutauchen und in seinem inneren Netzwerk eingeschlossen zu werden. Denn wie soll es mir im Augenblick meines letzten Atemzuges, wenn meine Kehle durch Scheim und Husten verstopft ist, möglich sein, mich an dich zu erinnern?
(König Kulashekara im „Mukunda Mala stotra)
„Auf der letzten Stufe des Lebens soll man kühn genug sein, keine Angst vor dem Tod zu bekommen. Vielmehr darf man nun jegliche Anhaftung an den materiellen Körper samt allem Dazugehörenden (liebe Menschen um einen herum, Besitz, angewöhnte Umgebung) aufgeben und alles Wünschen auf den Höchsten lenken.“
(Srimad Bhagavatam, 2.1.15)
„Möge mein vergänglicher Leib zu Asche verbrennen und der Odem des Lebens in die Fülle der Luft eingehen. Sämtliche Elemente meines Körpers sollen nun mit der Gesamtsumme der Elemente verschmelzen.
O mein Herr, gedenken jetzt bitte all dessen, was ich für dich getan habe, denn ich weiss, dass du der endgültige Empfänger all meines Tuns warst.“
(Sri Isopanishad, 17)
„Wenn ich jemandem ganz besonders zugeneigt bin, werde ich ihm nach und nach allen materiellen Besitz wegnehmen. Dann werden die Verwandten und Freunde einen solchen Besitzlosen von sich weisen. Auf diese Weise wird er zunächst von einem Leid ins nächste fallen.
Wenn er so in seinem Bemühen, materielle Dinge und Sicherheit in ihnen zu erlangen, frustriert wird, und statt dessen beginnt, Freundschaft mit meinen Geweihten zu schliessen, werde ich ihm meine spezielle Barmherzigkeit zuteil kommen lassen.
Durch diese spezielle Barmherzigkeit wird er weise und kann die höchste spirituelle Wahrheit als das subtilste und reinste Wissen und als die nie endende Wirklichkeit vollständig erkennen. Wenn er darüber hinaus verwirklicht, dass diese absolute Wahrheit auf die Grundlage seiner eigenen Existenz bildet, wird er aus dem beschwerlichen Kreislauf der wiederholten Geburten und Tode innerhalb der materiellen Welt befreit.“
(Srimad Bhagavatam, 10.88.8-10)
ante narayana smritih
„Die höchste Vollkommenheit des menschlichen Lebens besteht darin, sich am Ende des Lebens an die Persönlichkeit Gottes zu erinnern.“
(Srimad Bhagavatam 2.1.6)